Spritzgießen

Im Bereich des Spritzgießens beschäftigen wir uns zum einen mit der Sensorik und Aktorik in Spritzgieß-Werkzeugen und zum anderem mit Qualitätskonzepten für das Spritzgießen und dem Entformungsverhalten.

Was wir machen:
  • Sensorik und Aktorik in Spritzgieß-Werkzeugen
  • Qualitätskonzepte für das Spritzgießen
  • Mikro- und nanostrukturierte Oberflächen
  • Entformungsverhalten
  • Hochtemperatur-Thermoplaste
Kontakt

Assoc.Prof. Dr. Thomas Lucyshyn

+43 3842 402 3510

Ausgewählte Projekte und Forschungsarbeiten

Neodym-(Nd)-Magnete bieten die höchsten Drehmomentdichten für Elektromotoren. Nd gilt jedoch als kritischer Werkstoff in Europa, da erstens die Nachfrage nach diesem Material die Produktion in den kommenden Jahren übersteigen wird, und zweitens der Abbau und die Aufbereitung nicht in Europa stattfindend. 

Das Projekt LowREEMotors zielt darauf ab, die Neodym-Abhängigkeit Europas zu verringern, indem Magnete entwickelt werden, in denen ein Teil des Nd teilweise durch weniger kritische Materialien wie Cerium (Ce) ersetzt wird. Durch Ce substituierte Magnete haben allerdings eine geringere magnetische Leistung als Nd-Magnete, daher müssen Elektromotoren neu konstruiert werden, um die neuen magnetischen Eigenschaften zu kompensieren. Die Neukonstruktion des Motors beginnt bei der Legierungszusammensetzung, gefolgt von der Formgebung des Magneten durch Pulverspritzguss (PIM) bis hin zu Änderungen an den Motorkomponenten. 

Im Rahmen des Projekts LowREEMotors sollen Permanentmagnete mit 10% weniger Nd und anderen Seltenerdelementen (REE) entwickelt werden. Das Konsortium umfasst Know-How im Bereich Maschinendesign (Universität Mondragon und Valeo) sowie eine umfassende Expertise in der PIM-Rohstoffentwicklung (Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung) und der Magnetherstellung (CEA und Magneti Ljubljana) kombinieren. Die Katholieke Universiteit te Leuven wird die Ökobilanz durchführen, um die Umweltauswirkungen der neuen Magnete und Maschinen zu bestimmen. Mehr Infos

Partner: Mondragon Goi Eskola Politeknikoa S. Coop. (Mondragon University) –Spain (Lead), Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) –France, Katholieke Universiteit te Leuven (KU Leuven) –Belgium, Magneti Ljubljana d.d. – Slovenia, Valeo Powertrain Systems – France
Laufzeit: 2020-2022
Förderung: EIT RawMaterials Project Agreement No. 19120 

In-Mold-Sensoren sind für die Gewinnung von Prozessinformationen aus Spritzgieß-Formen sehr nützlich. Sie werden aber kaum angewendet, da sie oftmals zu teuer sind, der Platz im Werkzeug begrenzt ist oder sie einfach nicht robust genug (Kabel im Werkzeug) sind. Genau hier setzt die Arbeit an der Montanuniversität an. 

Der Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung hat es sich in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Automatisierung und dem Außeninstitut (beides Montanuniversität Leoben), zur Aufgabe gemacht, In-Mold-Sensoren robuster und kostengünstiger zu machen, um gezielt Prozessinformationen zu generieren und dadurch beispielsweise den Umschaltpunkt besser definieren oder Läufersysteme in Mehrkavitätenformen effizienter ausgleichen zu können.

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