Additive Fertigung

Am Department für Kunststofftechnik werden derzeit drei verschiedene AM-Technologien erforscht: der Werkstoffauftrag mittels Tintenstrahldruck, die wannenbasierte Photopolymerisation sowie die Werkstoffextrusion. 

Im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte wurden leitfähige Tinten entwickelt, die eine einfache Herstellung von Dehnungssensoren ermöglichen und derzeit für die digitale Zustandsüberwachung von Bauwerken, Bauteilen und in der Felsmechanik getestet werden. Im Bereich der Stereolithographie werden photoreaktive Harzsysteme mit hoher Wärmeformbeständigkeit für den 3D-Druck von Spritzgussformen erforscht sowie Ansätze für die Realisierung von 3D-Strukturen mit Bereichen unterschiedlicher mechanischer Eigenschaften verfolgt. Ein ähnlicher Ansatz wird auch im Gebiet der Medizintechnik erprobt, bei dem Implantate mit hart-weich Kombination mittels zwei Komponenten Werkstoffauftrag ermöglicht werden.

Durch das erforschte "Formen, Entbindern und Sintern" Verfahren können metallische Bauteile durch extrusionsbasierte AM-Verfahren aufgebaut werden. Im Rahmen mehrerer Studien wird die Herstellung von Bauteilen aus Aluminium und seinen Legierungen sowie magnetischen Pulvern (z. B. NdFeB) erforscht.

Neben der Entwicklung von Werkstoffen hat auch das Design der Bauteile einen wesentlichen Einfluss auf deren Eigenschaften. In diesem Zusammenhang werden am Department für Kunststofftechnik bionische Strukturen entwickelt und deren mechanische Eigenschaften charakterisiert, sowie die Rissausbreitung in gedruckten 3D-Polymerteilen untersucht.

 

Unsere Projekte und Forschungsthemen (Auswahl)